Wien, Herzl & Lueger

Den Zusammenhang von Zionismus und politischem Antisemitismus zu verstehen, ist heute besondersrelevant. Beide Thematiken können kaum getrennt voneinander betrachtet werden. Dies auch aufgrund der verwobenen Ursprünge beider Phänomene. Als Begründer dieser Bewegungen wirkten Karl Lueger und Theodor Herzl – um die Verbindung zwischen diesen beiden widersprüchlichen Figuren zu verstehen, muss man sich dem kulturhistorischen Kontext„Wien, Herzl & Lueger“ weiterlesen

„dies war der Anfang von etwas großem“

Die Kunstinstallation der JöH bei der Dr. Karl-Lueger Statue  Die Kunstinstallation, welche die Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen organisierten, war so viel mehr als das. So viel mehr als nur eine weitere Kunstinstallation. Als nur irgendeine weitere Veranstaltung einer aktivistischen Organisation. Als eine Handvoll Menschen, die sich an einem Ort versammelten, um auf etwas aufmerksam zu machen.Es„„dies war der Anfang von etwas großem““ weiterlesen

„Wir brauchen stärkere Zeichen“

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler im Gespräch über das Karl-Lueger Denkmal. NOODNIK: Frau Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, zuerst einmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben. Gleich die erste Frage: Die Karl-Lueger Gedächtniskirche wurde im Jahr 2000, der Karl-Lueger Ring 2013 umbenannt – und der Siegfriedskopf bereits 2002 entmannt. Warum steht denn die Karl-Lueger-Statue noch immer am„„Wir brauchen stärkere Zeichen““ weiterlesen

„Das Graffiti mit dem Wort 
 ‚Schande‘ gefällt mir sehr gut“

Die Künstlerin Dvora Barzilai im Interview über das Karl Lueger Denkmal und die Umgestaltung desselben NOODNIK: Für eine jüdische Künstlerin, die selbst durch die Schaffung von Denkmälern zum Diskurs und zur Erinnerung beiträgt: Was bedeutet es für Dich, dass das Lueger-Denkmal noch immer steht? DVORA BARZILAI: Daran sieht man, dass es der Gesellschaft an Erklärung„„Das Graffiti mit dem Wort 
 ‚Schande‘ gefällt mir sehr gut““ weiterlesen

„Diese Zerrissenheit ist spürbar“

Ursula Raberger, Mitbegründerin des Wiener LGBTIQ+ Partyprojekts Kibbutz Klub, im Interview über das Queer- und Jüdisch-sein NOODNIK: Queer und jüdisch sein, wie geht das Hand in Hand? Ursula Raberger: Wie soll es nicht Hand in Hand gehen? Wenn man beide Identitäten lebt und für sich selbst akzeptiert, was sollte da im Gegensatz zueinander stehen? Aber„„Diese Zerrissenheit ist spürbar““ weiterlesen

Feminismus im orthodoxen Judentum

Rebecca Blady ist die erste orthodoxe Rabbinerin Deutschlands und leitet das gefragte Projekt “Base Berlin” in Berlin-Kreuzberg. NOODNIK: Du kommst aus den USA, wo es eine Vielzahl weiblicher jüdisch-religiöser Persönlichkeiten, wie Rabbinerinnen und Kantorinnen gibt. Was sind Unterschiede zu Deutschland und welche Tendenzen gibt es diesbezüglich?  Rebecca Blady: Eine meiner frühesten Erinnerungen in Deutschland war,„Feminismus im orthodoxen Judentum“ weiterlesen

Negative und bildungsferne 
Vorurteile herrschen vor

Sladjana Mirkovic, Präsidentin der Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja im Gespräch  NOODNIK: Warum ist es so wichtig, in unserer heutigen Zeit eine Rom:nja-Hochschüler:innenschaft zu haben? Sladjana Mirkovic, HÖR: Das ist heute genauso wichtig wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Für die Sichtbarkeit, vor allem in der Rom:nja-Community. Negative und eigentlich auch bildungsferne Vorurteile herrschen vor:„Negative und bildungsferne 
Vorurteile herrschen vor“ weiterlesen

Raketenhagel im Nahen Osten

Sirenen heulen auf. Hektisch laufen wir vom Schlafzimmer ins Stiegenhaus. Einen Schutzbunker gibt es nicht. Plötzlich eine Druckwelle, ein lauter Knall. Der Iron Dome fängt die Rakete der Hamas ab.  Sommerurlaub 2014, es hagelt Raketen im Nahen Osten. Ich bin 14 und über den Sommer zu Besuch bei meinen Großeltern im Süden Israels. Sowie jeden„Raketenhagel im Nahen Osten“ weiterlesen

Mit Aluhut und Judenstern

Corona-Leugner:innen, Nazis und Esoteriker:innen verbreiten unter dem Deckmantel der Maßnahmenkritik auf Wiens Straßen Verschwörungstheorien, die stark von antisemitischen Narrativen durchzogen sind. Für Jüdinnen und Juden bedeuten diese Demonstrationen eine reale Bedrohung. Oftmals wird das Jahresende genutzt, um persönliche Höhe- und Tiefpunkte Revue passieren zu lassen. Nun ist es allerdings Juni, Neujahr liegt also lange zurück„Mit Aluhut und Judenstern“ weiterlesen

Antifa, Migrantifa, JöH: 
Aktivismus im Spannungsfeld der 
 „Identitätspolitik“

Nachdem das Gedenken an den Terroranschlag von Hanau letzten Jahres am 19. Februar zu einemöffentlich ausgetragenen Streit zwischen der autonomen antifa wien (afa) und der Migrantifa Wien geführt hat, ist es wohl an der Zeit, sich die Frage zu stellen: Wieso geraten zwei antifaschistische Organisationen derart aneinander? Sollten die sich nicht verstehen?  Für Szeneunkundige ist„Antifa, Migrantifa, JöH: 
Aktivismus im Spannungsfeld der 
 „Identitätspolitik““ weiterlesen