„Even old New York was once New Amsterdam”

Vielen ist unklar, wer und was die Sephardim eigentlich sind. Hier der Versuch einer historischen und biographischen Aufarbeitung Dies ist eine Zeile aus dem Lied Istanbul (not Constantinople) der Band They Might Be Giants. Und in genau dieser Zeile steckt ein Riesenstück sephardischer Geschichte. In der niederländisch-brasilianischen Kolonie, ebenfalls Neu-Holland genannt, gründeten sephardische Jüdinnen und„„Even old New York was once New Amsterdam”“ weiterlesen

Jüdisch und Schwarz

Der Versuch einer Rekonstruktion meiner Identität Als meine Freundin mich fragte, ob ich einen Artikel über das Leben als Schwarze Jüdin schreiben möchte, habe ich mich zunächst sehr gefreut. Mir wurde die Chance und die Stimme gegeben über meine Perspektive und mein Erleben zu schreiben. Ich war gezwungen mich mit meiner Lebensrealität auseinanderzusetzen, welche mich„Jüdisch und Schwarz“ weiterlesen

Wien, Herzl & Lueger

Den Zusammenhang von Zionismus und politischem Antisemitismus zu verstehen, ist heute besondersrelevant. Beide Thematiken können kaum getrennt voneinander betrachtet werden. Dies auch aufgrund der verwobenen Ursprünge beider Phänomene. Als Begründer dieser Bewegungen wirkten Karl Lueger und Theodor Herzl – um die Verbindung zwischen diesen beiden widersprüchlichen Figuren zu verstehen, muss man sich dem kulturhistorischen Kontext„Wien, Herzl & Lueger“ weiterlesen

„dies war der Anfang von etwas großem“

Die Kunstinstallation der JöH bei der Dr. Karl-Lueger Statue  Die Kunstinstallation, welche die Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen organisierten, war so viel mehr als das. So viel mehr als nur eine weitere Kunstinstallation. Als nur irgendeine weitere Veranstaltung einer aktivistischen Organisation. Als eine Handvoll Menschen, die sich an einem Ort versammelten, um auf etwas aufmerksam zu machen.Es„„dies war der Anfang von etwas großem““ weiterlesen

„Wir brauchen stärkere Zeichen“

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler im Gespräch über das Karl-Lueger Denkmal. NOODNIK: Frau Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, zuerst einmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben. Gleich die erste Frage: Die Karl-Lueger Gedächtniskirche wurde im Jahr 2000, der Karl-Lueger Ring 2013 umbenannt – und der Siegfriedskopf bereits 2002 entmannt. Warum steht denn die Karl-Lueger-Statue noch immer am„„Wir brauchen stärkere Zeichen““ weiterlesen

„Das Graffiti mit dem Wort 
 ‚Schande‘ gefällt mir sehr gut“

Die Künstlerin Dvora Barzilai im Interview über das Karl Lueger Denkmal und die Umgestaltung desselben NOODNIK: Für eine jüdische Künstlerin, die selbst durch die Schaffung von Denkmälern zum Diskurs und zur Erinnerung beiträgt: Was bedeutet es für Dich, dass das Lueger-Denkmal noch immer steht? DVORA BARZILAI: Daran sieht man, dass es der Gesellschaft an Erklärung„„Das Graffiti mit dem Wort 
 ‚Schande‘ gefällt mir sehr gut““ weiterlesen

Ein Ambivalenter Antisemit?

Ambivalenz. Ich hasse dieses Wort. Nicht immer. Nur in Bezug auf Lueger. Nicht nur auf Lueger, generell in Bezug auf Antisemitismus.  Dieses Land hat so einen unglaublich starken Drang nach Ambivalenz und ich habe lange nicht verstanden warum. Es ist Juni und eigentlich kaum zu glauben, wieviel in den letzten neun Monaten um Karl Lueger„Ein Ambivalenter Antisemit?“ weiterlesen

Scheiternde Interventionen

Überlegungen zur Denkmalpraxis als Prozess Nachdem die Frage nach dem Umgang mit Denkmälern, die antisemitische, rassistische und koloniale Personen oder Geschehnisse glorifizieren und Strukturen reproduzieren, nun (endlich) auch Eingang in einen breiteren öffentlichen Diskurs Sichtbarkeit gefunden hat – ist die Luft schon fast wieder draußen. Eine sich über Jahrzehnte entwickelnde kunsthistorische und geschichtspolitische Diskussion zum„Scheiternde Interventionen“ weiterlesen