Antisemitismus als Kriegswaffe

Kyiv. Cherkasy. Cherinihiv. Zhytomir. Odessa. Uman. Orte die derzeit jeden Tag in den Nachrichten sind. Orte, an denen Russland derzeit Kriegsverbrechen begeht. All diese Namen sind aber auch tief in die kollektive (zumindest ashkenasisch) jüdische Psyche eingebrannt. Sie waren Zentren jüdischen Lebens in der Ukraine, und vor allem Orte, an denen Pogrome stattgefunden haben. LangeAntisemitismus als Kriegswaffe weiterlesen

Von der Kommunistin Elke Kahr

Oder: Warum niemand über die rechtsextreme Partei Menschen Freiheit Grundrechte (MFG) redet Kennen Sie den? Ein junger Mann geht im Jahre 1980 in ein Kaufhaus in Moskau. Im dritten Stock angekommen, fragt er eine Verkäuferin: „Sagen Sie, gibt es hier denn keine Schuhe?“ „Ganz im Gegenteil“, antwortet die Verkäuferin schockiert, „hier gibt es keine Bananen,„Von der Kommunistin Elke Kahr“ weiterlesen

Wie Jüdinnen und Juden wählen 

Wie das Jüdischsein unser Wahlverhalten beeinflusst  An einem Donnerstagabend sitze ich mit meiner Mitbewohnerin in unserer Küche. Diese Küche ist unser privater Schutzraum. Hier treffen wir uns, um über unseren Alltag zu reden, um über nervige Dozent:innen zu lästern und um gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen. Doch hin und wieder wird dieser Schutzraum auch„Wie Jüdinnen und Juden wählen „ weiterlesen

Die Gedenksaison ist eröffnet

„Nie wieder“ – hohle Phrase oder oberstes Prinzip des freien Westens? 80 Jahre nach dem Beschluss zur Endlösung in Berlin eröffnet in Wien das erste offizielle Holocaust-Denkmal der Republik Österreich. Andere Länder kennen solche Gedenkmauern schon um einiges länger, warum es wohl hier zu Lande so lange gedauert hat, kann jede:r sich selber denken. Das„Die Gedenksaison ist eröffnet“ weiterlesen

Wir chippen euch alle!

Warum die Weltverschwörung sich verzögert Als Jude oder Jüdin in Wien waren die letzten Wochen und Monate ernüchternd. Die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen zu beobachten, war ernüchternd. Am Ring marschierten Rechtsextreme und Identitäre mit Bannern voller antisemitischer Slogans. Sie beklagten sich über unsere Rolle beim Aufbau einer medizinischen Tyrannei, über unsere Mitverantwortung am Austausch der„Wir chippen euch alle!“ weiterlesen

Erinnern heißt verändern

Werden jüdische Stimmen nicht gehört, werden sie laut In der Nacht vom 8. auf den 9. November, anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome 1938, überklebten jüdische Aktivist:innen 23 von der Stadt Wien als „Straßennamen mit intensivem Diskussionsbedarf“ eingestufte Straßenschilder und ersetzten diese durch Aufkleber mit Namen jüdischer und nicht-jüdischer Widerstandskämpfer:innen. Dadurch machten sie nicht zuletzt„Erinnern heißt verändern“ weiterlesen

Negative und bildungsferne 
Vorurteile herrschen vor

Sladjana Mirkovic, Präsidentin der Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja im Gespräch  NOODNIK: Warum ist es so wichtig, in unserer heutigen Zeit eine Rom:nja-Hochschüler:innenschaft zu haben? Sladjana Mirkovic, HÖR: Das ist heute genauso wichtig wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Für die Sichtbarkeit, vor allem in der Rom:nja-Community. Negative und eigentlich auch bildungsferne Vorurteile herrschen vor:„Negative und bildungsferne 
Vorurteile herrschen vor“ weiterlesen

Raketenhagel im Nahen Osten

Sirenen heulen auf. Hektisch laufen wir vom Schlafzimmer ins Stiegenhaus. Einen Schutzbunker gibt es nicht. Plötzlich eine Druckwelle, ein lauter Knall. Der Iron Dome fängt die Rakete der Hamas ab.  Sommerurlaub 2014, es hagelt Raketen im Nahen Osten. Ich bin 14 und über den Sommer zu Besuch bei meinen Großeltern im Süden Israels. Sowie jeden„Raketenhagel im Nahen Osten“ weiterlesen

Mit Aluhut und Judenstern

Corona-Leugner:innen, Nazis und Esoteriker:innen verbreiten unter dem Deckmantel der Maßnahmenkritik auf Wiens Straßen Verschwörungstheorien, die stark von antisemitischen Narrativen durchzogen sind. Für Jüdinnen und Juden bedeuten diese Demonstrationen eine reale Bedrohung. Oftmals wird das Jahresende genutzt, um persönliche Höhe- und Tiefpunkte Revue passieren zu lassen. Nun ist es allerdings Juni, Neujahr liegt also lange zurück„Mit Aluhut und Judenstern“ weiterlesen

Antifa, Migrantifa, JöH: 
Aktivismus im Spannungsfeld der 
 „Identitätspolitik“

Nachdem das Gedenken an den Terroranschlag von Hanau letzten Jahres am 19. Februar zu einemöffentlich ausgetragenen Streit zwischen der autonomen antifa wien (afa) und der Migrantifa Wien geführt hat, ist es wohl an der Zeit, sich die Frage zu stellen: Wieso geraten zwei antifaschistische Organisationen derart aneinander? Sollten die sich nicht verstehen?  Für Szeneunkundige ist„Antifa, Migrantifa, JöH: 
Aktivismus im Spannungsfeld der 
 „Identitätspolitik““ weiterlesen